Wie man die unterschiedlichen gesellschaftlichen Bedürfnisse an Wälder und nachhaltiges Waldmanagement zusammenbringt, das untersucht das Martelkom-Projekt des European Forest Institutes (EFI) und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA). Zentral ist dabei die Frage nach den Kommunikationswegen zwischen Bürger*innen und Forstleuten, deren Austausch gerade im Angesicht des Klimawandels und der Frage nach einem nachhaltigen Umgang mit dem Wald immer bedeutender wird.
Beim Abschlussevent des Martelkom-Projekts kamen Vertreter*innen aus dem Forst- und Bildungsbereich zusammen, um in den Austausch über Waldwirtschaft, Artenvielfalt und Kommunikation zu gehen. Der Tag startete im Marteloskop im Kottenforst – einer 1 ha großen Fläche, in der sämtliche Bäume nach ökologischem und ökonomischem Wert kartiert sind. Die Teilnehmenden des Abschlussworkshops durften hier in die Rolle von Förster*innen bzw. Naturschützer*innen schlüpfen und überlegen, welchen Baum sie stehen lassen und welchen sie fällen würden.
Am Nachmittag ging es zurück ins European Forest Institute Hauptgebäude, wo eine Vortragsreihe stattfand, in der MULTIPLIERS Bonn mit einem Gastvortrag vertreten war, um Beispiele aus der Praxis zu geben und die Wissensvermittlung als eines der Kernziele des Open-schooling-Projekts zu präsentieren.
Als EU-Konsortium- und OSC-Partner nahm das European Forest Institute mit dem Marteloskop bereits an verschiedenen Projektaktivitäten von MULTIPLIERS teil.